Die Mannschaft spielte für 2-3 Jahre im regulären Verband. (Ob dies schon der WFV oder ein Vorgängerverband war ist nicht bekannt.) Bekannt ist aber, dass der erwähnte Herr Schneider in den Jahren 1927/1928 einen neuen Verband, den Sportverband Schwaben, gründete und der FC wieder in diesem Verband spielte. Der Verband war für damalige Verhältnisse recht modern.
Er brachte eine eigene Sportzeitung heraus, mit allen Ergebnissen und sonstigen Informationen der Mannschaften und Vereine, ebenso die Termine der nächsten Spiele oder Festlichkeiten der angeschlossenen Vereine.
Aber auch der zweite Versuch des Herrn Schneider hielt nicht lange. Wann sich der Verband auflöste ist nicht bekannt, dürfte aber ca. 1928/29 gewesen sein.

Im Jahre 1928 schaffte man den Aufstieg in die A-Klasse.
In den Jahren 1927/28 fand dann die erste Sportplatzerweiterung statt. Dazu mußte das angrenzende Grundstück gekauft werden. Die Kosten sind nicht mehr bekannt, aber bekannt ist, daß der Kaufpreis je zu einem Drittel durch den FCU, der Gemeinde und dem damals existierenden Turnverein bezahlt wurde.

Ein paar erwähnenswerte Besonderheiten sollten nicht vergessen bleiben.
In der Zeit des Sportplatzbaus und vor allem der Einweihung waren viele arbeits- und erwerbslos. Alle Spieler haben sich verpflichtet, eine bestimmte Anzahl von Stunden am Sportplatz zu arbeiten.
Ein Spieler und zwar der Sportkamerad Josef Wehle, besser bekannt als Metzger Wehle, hatte Arbeit, bzw. war selbständig und hatte daher keine Zeit seine Stunden abzuleisten. Er beauftragte und bezahlte den arbeitslosen Kameraden Michael Müller seine Stunden für ihn abzuarbeiten. Er hatte damals also sehr sozial gedacht und gehandelt.

In dieser wirtschaftlichen schlechten Zeit mussten viele Auswärts arbeiten. So auch Josef Kaupp. Er arbeitete in Pforzheim und hatte jedes Wochenende, wahrscheinlich auf eigene Kosten, 3 bis 4 Spieler aus Pforzheim mitgebracht, die dann beim FC gespielt haben. Als Dank gab es über das Wochenende etwas zu Essen und zu Trinken. Auch dies waren Arbeitslose und hatten sich am Wochenende durchs Fußballspielen das Essen verdient.

Josef Kaupp war der dritte Vorstand des FCU.

Das erste Fußballturnier beim FCU war 1925 im Sommer.
Die teilnehmenden Mannschaften waren u.a. der VfR Schwenningen und die Sportvereine aus Bad Dürrheim und Bad Liebenzell. Die Verbindungen zu diesen Vereinen wurde durch Untertalheimer, welche in den genannten Orten eine Arbeit gefunden hatten, hergestellt.